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Die Jugend Guatemalas hat einen neuen Weg gefunden, ihre Geschichte aufzuschreiben und nachhaltig ins kollektive Gedächtnis einzubrennen. Nicht über die konventionellen Kommunikationskanäle, viel mehr mit Fantasie und stürmischem Temperament. Für jeden sichtbar, an den Wänden ihrer Hauptstadt.
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Diese kunstvolle Art der Kommunikation dient gleichzeitig auch zur Offenlegung von politischen oder sozialen Missständen. Diese Übung hilft den Guatemalteken bei der Suche nach ihrer eigenen Identität in einem Land konstanter Unruhe. In Stencils, Murals, Graffiti, Mosaiken und Paste-Ups äußert sich das bevorzugte Mittel der politischen Einmischung: Denunziation.
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In Guatemala-City gibt es im Wesentlichen drei Faktoren, mit denen ein Artwork einzuschätzen ist: Liegt eine explizite Erlaubnis vor bzw. ist eine mögliche Botschaft politisch gesteuert?, Welche Art von Statement oder Widerstandsbewegung unterstützt das Piece? und In welchem Teil der Stadt befindet sich das Artwork?.
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Ein Bezug auf strategische Kidnappings, Folter und außergerichtlicher Hinrichtung während der Herrschaft des Militär-Regimes ist häufig. Kinder und Angehörige von tausenden Betroffenen suchen die bewusste Konfrontation, wie am Beispiel von Luz Haydee Méndez, die 1984 entführt wurde und bis heute verschollen ist.
Ihre Tochter Wendy gründete die Organisation HIJOS, die nicht nur in mehreren Strafverfahren zugunsten der Betroffenen gegen die Regierung vorgeht, sondern auch die Erinnerung an die Opfer hochhält.
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Zur Info: “Urban Street Art – Expression and Resistance” ist ein Kapitel des von uns vorgestellten Buches “de mi barrio a tu barrio” aus dem Gudberg Verlag.
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